Heimat- und Museumsverein

Durch Initiative von Walter BLISA, welcher neben einer geplanten Briefmarkenausstellung auch eine Fotoausstellung historischer Bilder aus Groß-Inzersdorf anschließen wollte, kam es am 22.9.1995 zur Vereinsgründung. Er wurde auch zum ersten Obmann dieses Vereins gewählt. Ein Verein war dahingehend erforderlich, damit Herr Blisa ins ARSENAL und damit zu historischen Fotos Zugang erhielt. Danach kam es dann auch zur Ausstellung im Stiftungshaus im Mai 1996 („100 Jahre Frohner Stiftung“). Nach dem Tod Walter Blisas übernahm 2003 Johann SCHWARZMANN, welcher zu der unermüdlichen und treibenden Kraft dieses Vereins wurde, die Obmannschaft. Als sich Herr Schwarzmann gesundheitsbedingt nicht mehr in der Lage sah, die Obmannschaft weiterzuführen, erklärte sich Marianne JAUK bereit, der Vereinsführung als Obfrau zur Verfügung zu stehen. Sie hat allein durch die vielen erhaltenen Aufzeichnungen und Bilder ihres Onkels Dir. August NEUHUBER eine besondere Beziehung zur Historie.

Die gesetzten Schwerpunkte waren – neben der oben genannten großen Ausstellung „100 Jahre Stiftungshaus“ – ein Vortrag über „Erdställe in Groß-Inzersdorf“, eine Informationsveranstaltung betreffend „Chronik August Neuhuber“ samt „Fotosammlung Blisa“ mit Diaschau „alte Ansichten Groß-Inzersdorf“ und „Gedankenaustausch sowie Austausch von alten Fotos“. Weiters erfolgte ein Vortrag durch Dr. Dkfm. Karl FROHNER über die „Entstehung und Entwicklung unseres Dorfes“, sowie über die Karriere des Hoteliers und späteren Stifter des Armenhauses bzw. späteren Gemeindehauses, Herrn Johann FROHNER.

Nicht zu vergessen ist die Eröffnungsfeier des Dorfmuseums im ehemaligen Kühlhaus im Unterort im Jahre 2010. Dieses Gebäude wurde 1995 von der Gemeinde erworben und dem Verein zur Verfügung gestellt. Es erfolgte die Einsegnung durch P. Johannes Szypulski sowie eine Festansprache durch Bürgermeister KR Wolfgang Peischl.

Einen weiteren Vortrag durch Dr. Dkfm. Karl FROHNER erfolgte im Jahr 2016 mit dem Thema „Die Türken, Schweden und Kuruzzen“ samt Übergabe von 2 renovierten Bildern durch Bürgermeister Wolfgang Peischl. Diese und zwei weitere Bilder, welche alle durch Johann Schwarzmann durch Erfahrung und Gefühl für Historisches bei Renovierungsarbeiten vom Dachboden des Stiftungshauses gerettet wurden, stellten sich damals als sehr wertvoll heraus. Die beiden teureren Bilder wurden verkauft und der erzielte Gewinn in das Stiftungshaus (heutiges Gemeindehaus) investiert.

Durch den Verein werden auch immer wieder Marterln und Wegkreuze renoviert und erneuert, um diese nicht wegzudenkenden Relikte aus der Vergangenheit dem Weinviertel bzw. der Ortschaft zu erhalten. Dazu gibt es, sowie auch bei den alten Fotos, jeweils viel Hintergrundwissen im Museum zu erkunden.

Zuletzt soll hier die Gelegenheit genützt werden, neben den obgenannten Personen auch allen freiwilligen Helfern bzw. Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz für den Verein, welcher unter dem Motto „Geschichte erhalten und weitergeben“ läuft, zu danken.

Ein Hinweis:

Das Museum kann gerne jederzeit nach Anmeldung

unter 02532/89513 oder 0680/1176530 besichtigt

werden.